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Schlafplatz mit hoher elektrischer Feldbelastung:
Erläuterungen und Ergänzungen zu diesem Bericht aus der Sicht der Elektrobiologie: 1. Die Problemstellung: Frau Langhammer hatte im Zuge ihres Bettenwechsels und des Tausches ihrer alten Federkernmatratze auf ein „Gesundheitsbett“ das neue Bett kopfseitig noch näher an ihre Wandleuchte herangerückt. Im selben Monat trat zusätzlich zu den langjährigen Schlafstörungen eine dignostizierte linksseitige Gesichtsgürtelrose mit starken Schwellungen des linken Auges und der Wange auf. Exkurs zur Wirkung niederfrequenter Felder im Organismus:
Frau Langhammer liegt ihrer Aussage nach an ihrem Schlafplatz meist auf der rechten Körperseite, mit dem Gesicht zur Wand. Damit weist ihre linke Gesichtshälfte nach oben und ist näher zur oberhalb situierten elektrischen Wandleuchte als die rechte Gesichtshälfte an der Polsterseite. Eine potenzialfreie Messung der elektrischen Feldstärke am nunmehrigen Schlafplatz ergab fußseitig etwa 10 V/m, an der Polsteroberfläche 120 V/m (entspricht der Lage der rechten Gesichtshälfte) und 20 cm höher Eine solche Feldverteilung bedeutet hohe Verschiebungsströme in Körperachse und noch höhere Ströme im Schädel zwischen linker und rechter Gesichtsseite. Um zu testen, welche Maßnahmen die elektrische Feldstärke vor allem im Kopfpolsterbereich reduzieren würden, wurde zunächst der Anschluss der ungeerdeten Wandleuchte überprüft. Resultat: Der Flachstecker der Leuchte war verkehrt eingesteckt (phasenverkehrt). Die korrekte Umsteckung ergab bereits eine Verminderung der Feldstärke um etwa 30 % – wenn auch eine immer noch viel zu geringe Reduktion für einen Schlafplatz. Erst das komplette Abstecken ergab einen Abfall der Feldstärke von 180 V/m auf < 10 V/m. Fazit: Die einfache Maßnahme des Absteckens der ungeschirmten Leuchte hat die oben geschilderte Verbesserung des Schlafverhaltens in den darauffolgenden Nächten bis zum heutigen Tag bewirkt. Aus Sicht der baubiologischen bzw. elektrobiologischen Messtechnik ist zu ergänzen, dass eine weitere Reduktion der immer noch „stark auffälligen“, nahe an 10 V/m heranreichenden, elektrischen Feldstärke wünschenswert wäre, nicht zuletzt wegen des auffällig erhöhten, ungesunden Oberwellenanteils heutiger E-Felder am 50 Hz-Strom. Dazu wäre auch eine Serie von Körperstromdichtemessungen aufschlussreich, kombiniert mit Vergleichstests bei Abschaltung des Stromkreises im Schlafraum, da das Bett aus Holz besteht und kopfseitig unmittelbar an einen Massivholz-Kleiderschrank angrenzt, was zur „Verschleppung“ von Restspannungen beiträgt. Weitergehende Messungen geben auch Aufschluss über mögliche Einflüsse aus angrenzenden Stromkreisen. Der Messbefund hat eine erhöhte Stromdichte mit Verschiebungsströmen im Kopf (links-rechts) und auch längs der Körperachse (Kopf-Fuß) ergeben. Die links um 50 % erhöhte Feldstärke gegenüber rechts korreliert signifikant mit dem Ausbruch der linksseitigen Gesichtsgürtelrose kurz nach der Bettverschiebung näher an die elektrische Feldquelle heran. Mitauslöser dürfte auch erhöhter Stress im Oktober infolge Handwerksarbeiten im Haushalt von Frau Langhammer gewesen sein. Oft wirken umweltbelastende Einflüsse und psychischer Druck additiv oder sogar multiplikativ. Deshalb sollten Schlaf- und Arbeits- bzw. Aufenthaltsplätze präventiv auf elektrobiologische Relevanz überprüft und allfällige Immissionen (auch aus hochfrequenten Emissionsquellen) reduziert bzw. nach Möglichkeit ganz ausgeschaltet werden.
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